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Maulwürfe gelten als biologische Schädlingsbekämpfer und wurden deswegen auch unter Naturschutz gestellt. Hierzulande ist es deswegen verboten, die Tiere zu töten. Wer sich dieser Vorgabe widersetzt, kann sogar mit einem hohen Bußgeld oder – bei Wiederholung und besonderer Schwere – mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden.
Dennoch ist es natürlich ärgerlich, wenn sich Maulwürfe auf dem Grundstück oder der Sportanlage breit gemacht haben.
Die gute Nachricht ist jedoch: Mit einfachen Hausmitteln lässt sich ein Maulwurf in der Regel schonend und zum Beispiel mit einem Maulwurfschreck oder mit Buttersäure vertreiben. Doch was passiert danach? Wie kann der Maulwurfshügel dann beseitigt werden?
Wie entsteht ein Maulwurfshügel?
Ein Maulwurf ist selten im Garten zu sehen, seine Hügel hingegen umso mehr. Doch wie entstehen diese besonderen „Hinterlassenschaften“ eigentlich? Das Prinzip, nach dem die Tierchen hier vorgehen, ist schnell erklärt: Ein Maulwurf gräbt mit seinen Vordergliedmaßen die Erde nach hinten, um sich so einen Tunnel zu bauen. Wenn genügend Erde abgetragen wurde, schiebt der Maulwurf die überschüssige Erde hinaus ins Freie. Dadurch entstehen die einzelnen Maulwurfshügel.
Wer dem grundlegend vorbeugen möchte, sollte sich unter anderem in Bezug auf Maulwurfgitter informieren.
Maulwurfshügel begradigen
Nachdem der Maulwurf vertrieben wurde, ist es a
n der Zeit, die Hügel zu beseitigen. Aber wie? Wer hier möglichst effektiv vorgehen möchte, kann sich zwischen drei verschiedenen Varianten entscheiden:
- Mit einem Spaten
Mit einem Spaten lassen sich Maulwurfshügel ganz einfach beseitigen. Hierzu muss das Werkzeug lediglich benutzt werden, um die Erde abzutragen. Die aufgelockerte Erde eignet sich super, um in Blumentöpfen zum Einsatz zu kommen.
Doch was, wenn es keine Verwendung für die überschüssige Erde gibt? In diesem Fall bieten sich die folgenden beiden Alternativen an.
- Mit einem Rechen
Die einzelnen Maulwurfshügel mit einem Rechen zu beseitigen bietet den Vorteil, dass die gelockerte Erde zurück auf den Rasen verteilt wird. Hierfür muss der Rechen einfach so lange genutzt werden, bis keine Erhebung mehr zu sehen ist.
In der gelockerten Erde befinden sich viele wichtige Nährstoffe. Wer diese besondere Mischung nun verteilt, versorgt seine Wiese mit so gut wie allem, was sie braucht.
- Mit einem Schlauch
Der Gartenschlauch ist ebenfalls ein geeignetes Mittel, um Maulwurfshügel zu beseitigen. Dabei werden die Hügel einfach so lange mit dem Schlauch bewässert, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Zugegeben: Diese Lösung ist ein wenig schlammig und sicherlich auch ein wenig dreckig, aber dafür gelangt die Erde ganz unkompliziert zurück ins Erdreich. Nach kurzer Zeit dürfte sich das betreffende Areal dann auch schon wieder erholt haben.
Maulwurfshügel mit einem Rasenmäher begradigen?
Ist es eigentlich möglich, einfach mit einem Rasenmäher über die Hügel zu fahren? Immerhin wird der Rasen doch sowieso regelmäßig gemäht – und so wäre es gegebenenfalls möglich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, oder nicht?
Tatsächlich können die Maulwurfhügel theoretisch mit dem Rasenmäher planiert werden. Überschüssige Erde landet hierbei zusammen mit dem Verschnitt im Fangkorb. Doch bei dieser Methode ist äußerte Vorsicht geboten, denn: Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Schäden am Rasenmäher kommt, ist hoch. Deswegen machen sich viele Hobbygärtner bewusst ein wenig mehr Arbeit und setzen auf die oben erwähnten Vorgehensweisen und nicht auf die Rasenmähervariante.
Immerhin können sich in der aufgelockerten Erde kleine Steinchen befinden, die wiederum Schäden an den Klingen des Mähers verursachen können. Andere Herangehensweisen sind daher deutlich besser geeignet, wenn es darum geht, die Erde wieder zu glätten.
Fazit
Es gibt einige praktische Lösungen, wenn es darum geht, Maulwurfshügel nach dem Vertreiben der Tiere zu beseitigen. Die gängigsten Methoden sind der Spaten, der Rechen und der Gartenschlauch. Ein Beseitigen mit Hilfe des Rasenmähers ist theoretisch auch möglich, aber mit einem hohen Risiko verbunden. Dies gilt vor allem dann, wenn über Steinchen und ähnliche Hindernisse gemäht (und geplättet) wird.