Maulwürfe und Wühlmäuse im Garten – hilft die Schussfalle?

Schussfalle und Schussapparate, ja oder nein?

Einen Maulwurf tötenEin ebenmäßiger sattgrüner Rasen ist der Traum vieler passionierter Hobby- und Profigärtner. Dafür verwendet man gerne einen nicht unerheblichen Teil der eigenen Freizeit, muss ein solch prächtiger Rasen ja stetig gedüngt, gesprengt und gejätet werden. Nur mit zeitlichem Aufwand kann der ideale Garten aus Home- und Lifestyle-Magazinen verwirklicht werden. Das sind folgende optische Störungen natürlich ein unschönes Ärgernis: Der Anblick von braunen Häufchen, die sich frisch aufgeworfen im gepflegten Gras erheben und die Fläche verunstalten. Die Hügel aus Erde, die einige Zentimeter Durchmesser erreichen, sind Maulwürfen und Wühlmäusen zu verdanken, die vor allem nach der Winterzeit gerne durch neue Gebiete graben. Da liegt es nahe, die Störenfriede los zu werden, doch zumindest Maulwürfe sind ein wichtiger Teil des Tier- und Ökosystems. Sie sind selten, stehen unter Naturschutz und dürfen weder verletzt, gefangen noch getötet werden.

Die Wühlmaus hingegen ist nicht durch diese Gesetze geschützt, bei ihr dürfen Mittel zur Vertreibung benutzt werden, wie z. B. eine Wühlmaus Schussfalle. Eine Schussfalle zum Töten von Maulwürfen ist jedoch strikt verboten, die Benutzung wird fast ausnahmslos strafrechtlich geahndet. Es handelt sich hierbei um einen Verstoß gegen das Bundesartenschutzgesetz, Geldstrafen von bis zu 50.000 € sind dafür vorgesehen.

Doch wie unterscheiden sich die beiden Tierarten, die beide ähnliche Hügel produzieren?

Die Unterschiede zwischen Maulwurf und Wühlmaus

Unterschied zwischen Maulwurf und Wühlmaus erkennen
Infografik -> Maulwurf und Wühlmaus, wie erkennt man um welchen Untermieter es sich handelt?

Wühlmäuse sind etwas größer als Maulwürfe, sie erreichen eine Länge zwischen 12 und 22 Zentimetern, der Maulwurf wird höchstens 15 Zentimeter lang. Der Maulwurf hat außerdem eine typisch lange und spitze Nase, die Augen sind aufgrund seiner Aktivität unter der Erde kaum zu sehen, die Wühlmaus verfügt über die maustypischen Knopfaugen, zierliche runde Öhrchen und fächerförmige Schnurrhaare. Ihr Fell ist haselnussbraun, das des Maulwurfs eher schwarz.

Auch ihre Hügel und Tunnelsysteme unterscheiden sich: Die Wühlmaus gräbt oberflächlich, sodass sich die Wölbung der Gänge auf dem Gras abzeichnet, ihren Weg markieren verwelkende Pflanzen, da die Maus die Wurzeln durchbeißt, sobald diese einen Tunnel blockieren. Der Maulwurf hingegen gräbt deutlich tiefer und beschädigt Wurzeln nicht sondern “umgräbt” sie.

Die Ausgänge der Maulwurfshügel – die übrigens niedriger sind als Wühlmaushügel – sind schmaler als die der Wühlmäuse und rund statt hoch oval. Sind außerdem schon in dem Eingangsloch des Hügels zerbissene Graswurzeln oder angefressene Baumwurzeln zu erkennen, handelt es sich um eine Wühlmauspopulation, da Maulwürfe Pflanzenwurzeln gemeinhin nicht beschädigen.

Wenn man dennoch unsicher ist, kann durch eine “Wühlprobe” herausgefunden werden, um welche Tierchen es sich handelt: Dazu wird ein Gang vom Erdloch ausgehend frei gelegt. Handelt es sich um Wühlmäuse, wird der Gang innerhalb weniger Stunden wieder zugeschüttet werden, Maulwürfe graben einen alternativen Weg.

Die Fakten haben wir in einer schönen Infografik übersichtlich dargestellt, die wir hier gerne als Download einstellen –> Infografik Unterschied zwischen Wühlmaus und Maulwurf erkennen

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Schussfallen als Mittel zur Bekämpfung von Wühlmäusen

Wie bereits erwähnt, dürfen Wühlmäuse im Gegensatz zu Maulwürfen im Garten bekämpft werden, das schließt mechanische Geräte mit ein. Ein beliebtes Instrument gegen Wühlmäuse sind die Wühlmaus Schussfallen oder das Wühlmausschussgerät. Die optimale Jahreszeit zur Vertreibung der Wühlmaus sind der späte Herbst und der Beginn des Frühlings. In diesen Perioden ist der Boden offen und lockerer, im zeitigen Frühling hat außerdem die Vermehrung der Mäuse noch nicht begonnen, sodass weniger Tiere eliminiert werden müssen.

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Das Kieferle W2 Wühlmausschussgerät

Das Kieferle W2 Selbstschussgerät besteht aus Stahl und ist daher für den Einsatz in der Erde bestens geeignet, da es korrosionsgeschützt ist und ihm Wind und Wetter nichts anhaben können.

Es ist beim Anbringen von Fallen für Nager generell immer wichtig, dass Handschuhe getragen werden und man sich die Hände zuvor mit Erde einreibt. Der Grund: Der Geruch von Menschen ist für die feinen Nasen der Wühlmäuse sehr gut wahrnehmbar und ein Alarmzeichen. Die unerwünschte Reaktion der Mäuse ist, dass sie das Gebiet mit dem Fremdgeruch meiden und neue Gänge-Systeme anlegen.

Auch wenn die Falle verwendet wurde, sollte sie für den nächsten Einsatz nur mit geruchsneutraler Seife gewaschen und mit Handschuhen angefasst werden.

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Anleitung für die Schussfalle

Für das Anbringen der Falle wird zuerst ein gerader Tunnel ausfindig gemacht, da die Gänge dicht unterhalb der Oberfläche liegen, ist das nicht schwer. Ein Stock oder ein Kochlöffel können zur Hilfe genommen werden, damit wird der Boden abgeklopft. Wenn ein geeigneter Gang gefunden wurde, wird dieser freigelegt und in ihn ein Loch gegraben, es sollte etwas tiefer werden als der Gang selbst, damit die Falle zuverlässig auslöst. Nun sichert man die Wühlmausfalle mit dem Bügel (dieser wird über den Hebel geklappt) und belädt sie mit einer Kartusche, dann wird die Falle mit der Mündung in Gangrichtung in das Loch gesetzt. Die aufgeworfene Erde wird jetzt festgeklopft und die Schussfalle kann durch das Zurücklegen des Bügels entsichert werden.

Wenn die Wühlmaus erscheint und versucht den offenen Gang wieder zu schließen, wird die Falle ausgelöst. Dabei beeinträchtigt die Erde, die die Mäuse oft vor sich herschieben, die Funktion oder Treffgenauigkeit dieses Schussgeräts in keiner Weise.

Die Kieferle W2 Falle tötet die Wühlmaus sofort und schmerzlos, durch den hohen Druck der Gaspatronen wird sie nicht nur tödlich verletzt. Damit ist die Kieferle W2 vollkommen tierschutzgerecht.

Wühlmaus Maulwurf Schussfalle, Funktionsweise und Skizze

Alternativen für die Vertreibung von Wühlmäusen

Zwar ist die Kieferle W2 Wühlmaus Schussfalle schnell und effektiv, es gibt jedoch noch sanftere Methoden zur Vertreibung der lästigen Nager. Diese wären zum Beispiel:

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Warum sind Mauswürfe geschützt und sogar nützliche Tiere?

Für Maulwürfe in jedem Gebiet gilt in Deutschland das Bundesartenschutzgesetz. Da es sich bei den unterirdisch aktiven Tieren und eine gefährdete Art und Nützlinge handelt, sind sie besonders wichtig für das hiesige Öko-System.

Maulwürfe vertilgen viele Kilogramm an Insekten und Schädlingen pro Jahr, durchschnittlich sind es bis zu 30 kg pro Tier. Das sind unter anderem Regenwürmer und Käfer, aber auch Schädlinge für die eigenen Pflanzen, wie Schnecken, ihre Larven, Engerlinge und die unbeliebten Mückenlarven. Maulwürfe fungieren gewissermaßen als Hüter der Balance im Garten und leben auch nur dort, wo der Boden und die Pflanzen gesund sind.

Doch auch das Graben der Tiere und ihre Erdhügel haben eine wichtige Funktion, auch wenn die Optik jeden passionierten Gärtner wurmt und die ebene grüne Fläche durchsetzt. Durch die Aktivität der Tiere wird der Boden aufgelockert und durchmischt, dadurch gelangen mehr wichtige Nährstoffe und Luft in den Boden. Als direkte Folge gedeihen alle Pflanzen besser, der Maulwurf frisst außerdem keine Wurzeln an, während er seine Tunnel gräbt!

Zudem werden auch die für Blumen und Sträucher tödlichen Wühlmäuse von diesem Tiefgräber in Schach gehalten. Er frisst ihre Jungen, was einen großen Teil zum biologischen Gleichgewicht beiträgt, da die Vermehrungsrate der Wühlmäuse – wie bei allen Nagetieren – extrem hoch ist. Eine einzige Wühlmaus kann in einem Jahr bis zu 40 Junge zur Welt bringen, jedes von ihnen ist nach zwei Monaten geschlechtsreif und beginnt ebenfalls mit der Vermehrung. Das kann schnell in einer Mäuseplage enden, deren Eindämmung ist mit rein mechanischen Mitteln oder Pestiziden teuer und zeitintensiv.

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Wann dürfen Maulwürfe mit einer Ausnahmegenehmigung entfernt werden?

In manchen Fällen dürfen die nützlichen Tiere mit Fallen oder anderen Mitteln entfernt werden. Dazu ist jedoch eine spezielle Genehmigung nötig, die bei der Landschaftsbehörde beantragt werden muss und individuell erteilt wird.

Ausnahmefälle wären stark zerstörerische Aktivität von Maulwürfen, zum Beispiel auf Sportplätzen oder im Bereich von Deichen. Hier wäre die Sicherheit erheblich gefährdet, das stellt einen Grund für eine Ausnahmegenehmigung dar.

Es gibt jedoch auch viele alternative Mittel zur Vertreibung von Maulwürfen, das Töten der kleinen Tiere ist nur sehr selten wirklich notwendig. Bedenken Sie immer, dass es sich um natürliche Helfer handelt, die einem Garten nicht nur die lästigen Erdhügel, sondern auch weniger Schädlinge und eine bessere Bodenqualität bescheren.

FAQ – Häufige allgemeine Fragen zur Schussfalle (Schussgerät)

 

Wie laut ist so eine Wühlmaus Schussfalle bei der Auslösung?

Antwort: Am besten kann man es mit einem Knallkörper vergleichen, die man zu Sylvester verwendet. Der Knall lässt sich jedoch etwas dämpfen, damit man nicht seine Haustiere oder Nachbarn zu sehr erschreckt. Einfach einen umgedrehten Eimer über den Bereich der Schussfalle stellen und mit einem Stein beschweren. Hierdurch wird der Knall deutlich abgedämpft.

Woher bekomme ich die Munition die für das Gerät gebraucht wird?

Antwort: Der Käufer erhält direkt nach dem Kauf eine E-Mail mit gesonderten Informationen, wo die Munition für das Schussgerät erhältlich ist. Bei Anlieferung wird per DHL Bote kontrolliert ob der Käufer auch 18 Jahre alt ist.

Wie kann ich das Wühlmaus Schussgerät am besten reinigen, damit ich es häufiger zum Einsatz bringen kann?

Antwort: Am besten mit Druckluft grob säubern und mit einem Pinsel die letzten Reste an Erde entfernen. Danach mit dem geruchlosen Öl einölen. (Bei Kieferle im Lieferumfang)